Böschungsstein
Für die Herstellung von Stütz- und Böschungsmauern sind auch Schalungssteine aus Beton gut geeignet, die auch die Möglichkeit der Begrünung bieten. Solche Elemente finden als Lärmschutzwände, Böschungen und zur Überwindung von Höhenunterschieden im Gelände Verwendung. Die so genannten Pflanzsteine bieten eine gute Möglichkeit Böschungen einzufassen, abzustützen und natürlich auch zu gestalten. Darüber hinaus sind auch senkrechte Stützwände, Sicht- und Windschutzanlagen im geschlossenen Verband (unbepflanzt) oder auch als „blühende“ Wand möglich (durch Drehen der Steine um 90°).
Konstruktionshinweis:
Sind an der Baustelle Böden mit einem Winkel der inneren Reibung von φ ≥ 35° vorhanden (d. h. rolliges Material wie z. B. Sand, Kies, Schotter u. Ä.), kann ohne Bodenabtrag aufgebaut werden.
Sind an der Baustelle andere Böden, z. B. Lehm, Ton, tonige Sande, Schluff u. a. vorhanden, ist ein Bodenabtrag, ausgehend von der Oberkante Fundament mit einem Winkel von u. 25°, erforderlich. Die Hinterfüllung ist dann wieder mit dem oben beschriebenen Material mit einem Winkel der inneren Reibung φ ≥ 35° auszuführen.
Sollte aufgrund einer extremen Südlage oder einer speziellen Bepflanzung, die eine höhere Feuchtigkeit benötigt, eine automatische Bewässerung der Grünpflanzen vorgesehen sein, so sind die dafür notwendigen Tropferrohre bereits während des Wandaufbaues mit einzubauen. Die Steine und die Zwischenräume sind lagenweise mit sickerfähigem Material (z. B. sandhaltiger Humus) zu verfüllen. Das Hinterfüllmaterial ist lagenweise einzubauen und mit leichtem Gerät gut zu verdichten. Als Hinterfüllmaterial sind wasserdurchlässige, frostunempfindliche Materialien, wie Sand, Kies, Schotter u. Ä., zu verwenden. Bei Oberflächen Hangwasser, auftretendem Hang- oder Sickerwasser ist eine fachmännisch verlegte Dränage vorzusehen. Schon längere Regenfälle ergeben einen erheblichen Wasseranfall, der durch die vorderen Steinöff-nungen nicht vollständig abgeführt werden kann.