Palisaden

Zum Überbrücken nicht allzu großer Höhenunterschiede im Gelände eignen sich auch vorzüglich Palisaden, die als Einzelsteine oder Elemente gefertigt werden. Die Produktpalette der Palisaden reicht von Hochbeeteinfassungen, Stiegenbegrenzungen bis zu Elementen für große Belastungsfälle, z. B. für eine Stützwand mit Verkehrsauflast. Prinzipiell kann man drei Belastungskategorien unterscheiden. Für alle drei Fälle gilt, dass immer eine frostfreie Gründung auf gewachsenem Boden erfolgen soll:

  • frei stehende Bauweise:
    Palisaden zur Beetumrandung oder z. B. zur Trennung zwischen Rasen- und Pflasterfläche
  • einseitige Erdhinterfüllung:
    Palisaden mittlerer Bauhöhe zur Trennung von Flächen auf ansteigendem Gelände
  • einseitige Hinterfüllung, mit oberer Belastung:
    Palisaden als Stützwand mit oberer Belastung – z. B. Wege, Parkplatz usw., hier gilt prinzipiell vorher Gesagtes, allerdings ist bei diesen Bauteilen eine statische Berechnung notwendig. Überdies kommt bei größeren Bauhöhen der Hinterfüllung große Bedeutung zu. Hangwässer müssen mit geeigneten Dränagemaßnahmen abgeleitet werden.

 

Konstruktionshinweis:
Die Form der Gründung ist von der Verwendung, der Wandhöhe und -neigung abhängig. Für kleine Wandhöhen mit geringen Beanspruchungen reicht ein 40 cm tiefer Aushub. Auf die gut verdichtete Frostschutzschicht (ca. 30 cm) wird die erste Steinlage in eine mind. 10 cm starke Magerbetonschicht (erdfeucht) gesetzt. Bei größeren Wandhöhen und nicht tragfähigem Baugrund muss immer eine frostfreie Gründung erfolgen. Das Betonfundament ist mindestens 20 cm stark auszubilden. Fundamente für größere Wandhöhen und Stützwände mit Betonverfüllung sind jeweils im Einzelfall zu berechnen.