Kelleraußenwände aus Ortbeton

Vor allem im mehrgeschoßigen Wohnhausbau werden Keller häufig in Ortbetonbauweise errichtet, wobei bei größeren bebauten Grundflächen der Schalungsaufwand weniger ins Gewicht fällt.

Entscheidend für die auf Lebenszeit geforderte Qualität des Kellers ist die Auswahl und Bestellung der richtigen Betongüte. Die Festigkeit ist die erste Anforderung. Sie wird durch den Fachmann (z. B. Baumeister oder Statiker) gewählt. Die zweite, etwas schwieriger zu entscheidende Wahl gilt der Umweltklasse. Damit sollten alle während der Lebenszeit auftretenden Umwelteinflüsse abgedeckt werden. Das geht von Wasserundurchlässigkeit über Frost bis hin zu möglichen Tausalzstreuungen, die den Beton besonders beanspruchen. Um diese Anforderungen übersichtlich zu gestalten, wurden die so genannten Kurzbezeichnungen eingeführt. Tabelle 2-4 soll Ihnen die richtige Auswahl erleichtern, um sie dann bei einem güteüberwachten Transportbetonwerk zu bestellen, denn nur solche Werke können derart anspruchsvolle Betonqualitäten zielsicher herstellen.

Trotz der richtigen Betongüte empfiehlt sich eine Feuchtigkeitsabdichtung vor allem im Fugenbereich vorzusehen, denn die Betongüte ist der erste Qualitätsfaktor. Eine richtige Ausführung, vor allem das richtige Einbringen, Verdichten und Ummanteln der Fugenbänder (die zwingend notwendig sind), ist der zweite nicht minder wichtige Faktor. Undichte Stellen sind oft auf eine mangelhafte Ausführung zurückzuführen, da kann der beste Beton nichts retten.

Durch Verwendung geeigneter Schalungssysteme kann der bei Ortbetonbauweise oft maßgebende Schalungsaufwand erheblich gesenkt werden.