Wissen über die Bestandteile

Beton besteht aus Zement, Wasser und Gesteinskörnungen. Jede dieser drei Komponenten muss auch für Rezeptbeton sorgfältig ausgewählt und verwendet werden, um zu einem guten Ergebnis zu kommen (Tabelle 2-5).

Die Zementwerke stellen Zement in drei Festigkeitsklassen her. Diese unterscheiden sich durch die Bezeichnung CEM 32,5, CEM 42,5 und CEM 52,5. Die Klassen CEM 42,5 und CEM 52,5 erhärten rascher als der CEM 32,5, wobei sich dies in den ersten Tagen noch deutlicher auswirkt. Diese Zemente sind deshalb bei kühlem Wetter zu empfehlen oder wenn man besonders früh ausschalen will. Sonst haben sie keine Vorteile gegenüber CEM 32,5. Bei warmem Wetter sollte man CEM 52,5 möglichst nicht verwenden. Der damit hergestellte Beton erwärmt sich rasch und es können Temperaturrisse entstehen.

Zemente unterschiedlicher Bezeichnungen und Festigkeitsklassen sollen nicht miteinander vermischt bzw. verarbeitet werden.

Zement sollte nicht länger als zwei Monate lagern und muss vor Nässe und Schmutz ( Humus, Düngemittel etc.) sorgfältig geschützt werden.

Wird Sackzement zwischen Auslieferung und Verwendung zu lange oder ungeschützt gelagert, kann er, trotz Verpackung in bis zu dreilagigen Papiersäcken, Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und erhärten. Harte Zementknollen (die nicht mehr mit der Hand leicht zerdrückt werden können) dürfen nicht verwendet werden, weil dieser Zement nicht mehr seine volle Bindekraft hat.