Betonarbeiten auf großen Baustellen

Das Ziel der Betonierarbeiten ist die Herstellung einer möglichst geschlossenen, dichten Betonoberfläche und eines praktisch vollständig verdichteten Betons. Als Schalung sind glatte, Wasser sperrende Elemente zu verwenden, wobei neben der Standfestigkeit der gesamten Schalwand auf die Dichtheit an den Fugen der Schaltafeln zu achten ist. Beim Rödeln ist wegen der Korrosionsgefahr zu berücksichtigen, dass es keine frei liegenden oder zu gering überdeckten Rödeldrähte gibt; zu empfehlen sind der aufgesteckte Konus und die Ausfüllung des Hohlraumes mit schwindfreiem Fertigmörtel bzw. die Verwendung von Rohr-Distanzelementen, die nach dem Ausschalen sauber zu verkleben sind. (Zum Teil werden durch den Baukörper führende Verankerungen bei Weißen Wannen von den Baubehörden nicht zugelassen!). Beim Einbringen und Verdichten sind folgende Punkte zu beachten:

  • freie Fallhöhen über 1,50 m sind zu vermeiden
  • die Schüttlagen sind mit 50 cm zu beschränken
  • die Wirkungsbereiche der Rüttler müssen sich in horizontaler und vertikaler Richtung überschneiden. (Als Wirkungsdurchmesser des Innenrüttlers ist etwa der 7- bis 10-fache Rüttelflschendurchmesser anzusetzen)

 

Hinsichtlich der Unterteilung in Betonierabschnitte und der Betonierreihenfolge ist auf die Grafiken 4-12 und 4-13 zu verweisen. Die Stöße und Überlappungen der Bewehrung sind möglichst nicht gleichförmig in einer Zone anzuordnen (Grafik 4-14).