Durchdringungen

Durchdringungen der wasserundurchlässigen Bauteile lassen sich nicht immer vermeiden. So sind z. B. Rohrleitungen und Kabel durch die Wände zu führen oder Schalungsanker anzuordnen, die die Wanne durchstoßen. Diese Durchdringungen sind wasserundurchlässig herzustellen. Sie sollen die Bauteilerechtwinklig durchstoßen (Grafik 4-25). Längsgeführte Leitungen in Sohlplatten und Wänden sind auf jeden Fall zu vermeiden: Sie gelten bei Weißen Wannen als nicht fachgerecht.

Stemmarbeiten für Durchbrüche und das nachträgliche Einsetzen der Durchdringungen in die Betonwand scheiden auf jeden Fall aus. Aus diesem Grund sollten Einbauten in der Planungsphase berücksichtigt werden (siehe auch Tab. 3-1).

Bohrungen für das spätere Durchschieben der Leitung sind möglich, jedoch nur mit Diamant-Bohrkronen. Der Zwischenraum zwischen Wandung und Leitung muss mit Dichtungsmaterial ausgefüllt und abgedichtet werden.

Der Schwachpunkt bei diesen Ausführungen ist das Abdichten der Rohrdurchführung. Bei Flanschrohren wird die Rohrleitung dichtend angeflanscht. Hierbei handelt es sich um eine starre Verbindung, die gegen Bewegungen sehr empfindlich ist, z. B. bei Setzungen des Bodens im Bereich der Baugrube.