Lichtschacht
Lichtschächte dienen der Belüftung und Belichtung der Kellerräume. Diese Schächte müssen dem Erddyruck standhalten und bei drückendem Wasser denselben Anforderungen bezüglich Dichtheit wie die Umfassungswände entsprechen. Bei nicht drückendem Wasser (Grafik 7-3) besteht die Möglichkeit einer getrennten Ausführung von Mauerwerk und Lichtschacht (eigenes Fundament), oder die Einbindung des Lichtschachts in das Kellermauerwerk, wobei der Schacht in die Abdichtung des Kellers einbezogen werden muss.
Unterschiedliche Produkte stehen für diese Verwendung zur Verfügung, unter anderem moderne Betonfertigteillichtschächte, die an die fertig abgedichtete Wand sehr einfach durch Verschraubung befestigt werden können.
Lichtschacht im Bereich drückenden Wassers
Lichtschächte (Grafik 7-4), die ins Grundwasser hineinreichen, müssen wasserundurchlässig ausgebildet werden. Hierbei entstehen jedoch Querschnittsschwächungen des Kellermauerwerks und zusätzlich Vorsprünge. Grundsätzlich ist die Angriffsfront für das Wasser möglichst kurz zu halten und getrennte Arbeitsabschnitte sind zu vermeiden, damit die Anzahl der Arbeitsfugen und somit potenzielle Schwachstellen verringert werden können. Bei der Herstellung der Fundierung wird die Bauwerkssohle bis zur Außenseite des Lichtschachtes durchgeführt. Die tragende Außenwand und die Lichtschachtwand stehen auf der Sohle, die als Gründungsplatte berechnet wird. Diese Lichtschachtlösung kann auch bei Kelleraußentreppen Verwendung finden. Im Grundriss betrachtet ergibt sich eine einfache Geometrie mit einer „Frontverkürzung“ und einer Reduktion der Anschlusspunkte durch Zusammenfassen mehrerer Lichtschächte zu einem großen.